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Ach, was habe ich mich gestern amüsieren können. Warum? Es fing damit an, dass sich mein Cousin zum Besuch angekündigt hatte. Er kam ein wenig früher als erwartet und ich war wie so oft damit beschäftigt, mir die neusten Spielautomaten im 888 Casino anzusehen. Soweit, so gut. Dann aber dachte sich mein Cousin, er müsse mir von seiner neuen Roulette Strategie erzählen und mich davon zu überzeugen versuchen, dass sie tatsächlich funktioniert. Ich ahnte schon, dass noch vom Verdoppeln die Rede sein kann. Und es kam so, wie ich befürchtet hatte.


Besagter Cousin meldete sich mit seinem Account in einem mir völlig fremden Online Casino an. Das Casino war so fremd, dass ich mir nicht mal den Namen gemerkt habe. Zielstrebig startete er französisches Roulette und erklärte mir lang und breit, was ich schon über das System wusste. Laut ihm gab es am Vorabend einen dicken Gewinn in Höhe von 300 Euro in nur einer dreiviertel Stunde. Was ich dann zu sehen bekam, werde ich garantiert nie wieder vergessen. Er setzte zwei Euro auf Rot und verlor. Dann vier Euro, acht Euro und so weiter. Es tat sich aber nichts. Ich hätte nie gedacht, dass man so viel Pech haben kann, doch schon nach kurzer Zeit war das Tischlimit erreicht und der Einsatz pfutsch. Sein Konto hatte er bis auf fünf Euro leer gespielt – das Konto, auf dem noch kurze Zeit vorher mehr als 300 Euro waren.

Da ich nichts zum Casino sagen kann, will ich darauf auch nicht weiter eingehen. Doch möchte ich dennoch eines loswerden: Keine fünf Minuten nach dem Ausloggen bekam mein Cousin eine E-Mail. Der Anbieter hat ihn rausgekickt, den Account quasi eingefroren. Die Begründung werden sich hier alle sicher denken können. Das Anwenden solcher Methoden ist nämlich nicht nur dämlich, sondern auch verboten. Nun, das Lehrgeld gönn ich der lieben Verwandtschaft. Das haben si e davon, wenn sie mir nicht glauben wollen.