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Samstag, 25. Mai 2013, 14:03

Familie verklagt US Casino

Die USA sind manchmal doch verrückt. Erneut wurde ein Casino verklagt – und das auf mehrere Millionen Euro Schadenersatz. Das IP Casino Resort in Mississippi wird beschuldigt, besagtem Kläger respektive der für den bereits toten Mann klagenden Familie das Geld aus der Tasche gezogen und einen Tod verschuldet zu haben. Die Rede ist aber nicht nur von ein paar tausend Euro, sondern von 75 Mio. US Dollar und damit rund 60 Mio. Euro. Angefangen hatte das Drama bereits 2009. Der Kläger, Bryan Lee Glenn, machte sich einen entspannten Abend in besagter Spielbank. Mit von der Partie waren Freunde und Familienmitglieder. Genügend „Kleingeld“ hatte Glenn offensichtlich dabei, denn er kam mit einem Check im Wert von 15.000 Dollar. Dieses Geld hatte er bei einer bereits durchgeführten Schadenersatzklage erhalten. Der Scheck sollte ihn gut durch den Abend bringen.



Laut anderen Casinogästen, die möglicherweise auch als Zeugen vor Gericht aussagen müssen, spielte Glenn vorwiegend Black Jack und das mit recht hohen Einsätzen. Gleichzeitig genoss er einen Drink nach dem nächsten – wie sich nun zeigt, eine explosive Mischung. Das Problem waren eigentlich auch nicht die Drinks als solches, sondern die Tatsache, dass Bryan Lee Glenn parallel dazu Medikamente eingenommen hatte. Er soll sowohl Schmerzmittel als auch Anti-Depressiva geschluckt haben und war im Anschluss derart betrunken, dass er sogar während des Spielens mehrfach von seinem Stuhl gefallen ist. Dies teilte die Familie mit. Sie baten laut eigenen Aussagen das Casino Personal darum, Glenn keine weiteren Drinks mehr zu bringen. Die Konter des Casino Managers hat laut der Familie nicht gerade nett geklungen, denn er meinte angeblich, dass der Spielgast selbst alt genug sein müsste, um genau zu wissen, was er tut und wie viel er trinkt.

Nach langem Hin und Her ist er der Familie von Glenn gelungen, ihn doch noch zum Gehen zu überzeugen. Sie sagten außerdem, ein Croupier habe nachgefragt, ob er wohl noch einmal wiederkommen würde an diesem Abend. Kaum war die Familie weg, zockte Glenn ganz offensichtlich weiter. Erst später kam die Familie zurück und stellte fest, dass sich der Mann mit Alkohol und Medikamenten in der Badewanne befand – tot.

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