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Wenn betrügen, dann richtig. Das sagte sich wohl auch der 43 Jahre alte Mann, der gleich mehrere tausend Opfer um ihr Geld brachte. Ganze 36.000 Fälle muss er auf seine Kappe nehmen – insgesamt eine Summe im Millionenbereich, in der der Schaden einzuschätzen ist. Gerade wollte er sich auf den Weg nach Hause machen, doch die Bundespolizei hat es glücklicherweise geschafft, ihn direkt am Düsseldorfer Flughafen zu stellen.


Vorgeworfen wird dem Mann, er habe illegal und auf betrügerische Art und Weise Lotterie Spiele betrieben. Mehrere Millionen Euro konnte er sich auf diesem Weg ergaunern. Ein Haftbefehl wurde bereits gegen ihn erlassen, doch bis vor einigen Tagen war es nicht möglich, den Betrüger aufzuspüren – bis er schlussendlich ausgerechnet am Flughafen in Düsseldorf der Bundespolizei in die Arme lief. Dort wurde er sofort verhaftet, wie ein Polizeisprecher bekanntgab. Es handelt sich bei dem offenbar professionellen Abzocker um einen deutschen Staatsbürger. Er war gerade aus dem Türkeiurlaub zurückgekehrt und wollte sicherlich nur nach Hause. Wie es aber nun einmal ist, liegt an allen Flughäfen grundsätzlich eine Fahndungsliste bei der zuständigen Bundespolizei aus. Gesucht hatte ihn die Staatsanwaltschaft Bielefeld, der der Mann jetzt zugeführt werden soll.

Publik machte der Betrüger sein unlauteres Lotterie Angebot per Telefon – mit Titeln wie zum Beispiel „Exclusiv Gewinn“, „European System Lotto“ und Co. Die Staatsanwaltschaft zählte alles in allem mehr als 36.000 Betrugsfälle, für die der Mann verantwortlich gemacht wird. Er ließ tausende Menschen wahllos anrufen und bot ihnen Abos an. Nicht einmal die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestgewinne hätten die unwissenden Teilnehmer bei diesen eigentlich gar nicht existenten Lotterien gewinnen können. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 2,6 Millionen Euro. Diese Summe wurde von der Staatsanwaltschaft geschätzt. In Düsseldorf musste sich der Mann bereits dem Haftrichter stellen.