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Sonntag, 26. Mai 2013, 16:35

Späte Auszahlung bei Microgaming

Eigentlich hat man bisher nie etwas Schlechtes über den Softwareentwickler Microgaming gehört. Das Unternehmen zeichnet sich seit vielen Jahren durch modernste Casino Spiele – darunter vorrangig Spielautomaten – sowie kompetente Online Casinos als Partner aus. Leider kann auch bei solch guten Anbietern nicht immer alles nach Plan laufen. Bereits 2008 gab es einen dramatischen Vorfall, an dem Microgaming beteiligt war. Genau genommen passierte das Unglaubliche bereits im Februar 2008.



Zu besagtem Zeitpunkt arbeitete Microgaming mit einer Tusk Investment Corporate Lizenz. Alles in allem umfasste diese Konzession 28 Online Pokerräume sowie sechs klassische Online Casinos. Durch die Insolvenz, um die Tusk leider im März 2008 nicht mehr herumkam, gingen den lizenzierten Unternehmen mal eben so rund 10 Mio. Dollar durch die Lappen. Laut Aussagen des Lizenzbetreibers war das Geld einfach nicht mehr verfügbar. Die Spieler, die sich für die vorgenannten sechs Online Casinos oder aber Pokerräume entschieden hatten, standen im wahrsten Sinne des Wortes vor verschlossenen Toren. In keinem der virtuellen Spieltempel war ein Einloggen möglich, und auch die Gewinne ließen sich in Folge dessen nicht mehr auszahlen. Natürlich war Microgaming und den weiteren Betrieben bewusst, dass die Gewinne ihren Spielern rechtmäßig zustanden. Es gab jedoch keinen Weg, an das Geld heranzukommen. Microgaming stand damals unter Beschuss, denn es schien so als sei der Entwickler mit dafür verantwortlich, was passiert war. Laut Unternehmen gab es jedoch keinen Anlass, die Haftung zu übernehmen.

Ganze fünf Jahre lang wurde gekämpft. Spieler versuchten auf dem Rechtsweg, an ihr Geld zu kommen. Komplett zu einem Abschluss kam die Sache bis heute nicht, doch zumindest setzt sich derzeit ein Massenverwalter für die geläuterten Spieler ein. Auf einigen Plattformen kümmert er sich um die Schadensbegrenzung. Ab Juli kommt es zu ersten Gewinnauszahlungen. Aktuell ist von rund 1,3 Mio. Australischen Dollar die Rede, die zurück an die Spieler fließen werden. Da es aber um weit mehr Geld geht, steht das endgültige Ergebnis noch immer in den Sternen.

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