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Samstag, 25. Mai 2013, 15:16

Königlicher Spielgenuss von Merkur

Die Merkur AG hat sich dazu entschieden, sich für eine Lizenz zu bewerben – in Spanien. Das Ziel des bekannten Softwareentwicklers ist es, eine neue Spielbank zu eröffnen; und zwar an der Playa de Palma. Objekt der Begierde laut Medienberichten zu Folge das Schloss Bendinat sein, das sich auf Mallorca befindet. Schon vor einigen Wochen hat die Landesregierung eine neue Lizenz ausgeschrieben. Dies ist nunmehr die zweite auf Mallorca, und die Konkurrenz ist entsprechend groß. Merkur soll sich laut „El Mundo“, der spanischen Tageszeitung, bereits auf diese Konzession beworben haben. Es gibt einen sehr starken Mitbewerber, und noch ist unklar, ob Merkur den Zuschlag tatsächlich erhält. Schon vor einigen Jahren fusionierte Merkur mit Doshniha, einem spanischen Glücksspielunternehmen. Gemeinsam betreiben die beiden Firmen mehrere Spielhallen. Nun will die Merkur AG allerdings ganz hoch hinaus. Ein Schloss soll es sein – und zwar nicht irgendeines.



Merkur verfügt bekanntermaßen über genügend Know-how, um einen Spielpalast in dieser Größenordnung zu betreiben. Ein Versuch scheiterte bereits vor geraumer Zeit, denn damals wollte sich das Unternehmen die Pferderennbahn in Palma sichern, um dort Glücksspiele und Spielhallen zu eröffnen. Der Inselrat verweigerte Merkur damals diese Pläne, so dass die Firma nun fieberhaft versucht, mit dem Schloss Bendinat eine gute Alternative zu bekommen. Insider vermuten jedoch, dass der Konkurrent namens Nervión schlichtweg stärker ist und damit bessere Chancen hat. Die Ausschreibung deutete bereits darauf hin, denn ein Projekt wird dann bevorzugt, wenn es zum Beleben der Tourismus-Branche dient. Man kann sich sicher sein, dass Merkur nicht so schnell aufgeben wird.

Eines der Schäfchen hat das Unternehmen schon im trockenen, denn es hat sich die Kaufoption für das besagte Schloss rechtzeitig zusichern lassen. Gekauft wird allerdings nur dann, wenn Merkur tatsächlich die Lizenz erhält. Andernfalls kann das Unternehmen von dieser Option zurücktreten. Dies wurde vertraglich festgehalten. Man darf schon jetzt gespannt sein, welche Asse der deutsche Glücksspielbetreiber sonst noch im Ärmel hat, denn das expandiert werden soll, das steht bereits seit ein paar Jahren fest.

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