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In Velden, Österreich, streiten sich die Geister. Während sich die Betreiber des dortigen Casinos über die Verjüngungskur ihrer Räumlichkeiten freuen, sind viele Anwohner wegen den nicht enden wollenden Baustellen, die den halben Ort einnehmen, sichtlich genervt. Das so genannte Shared Space Baukonzept wird in Velden einiges verändern. Optisch erinnert das futuristische Gebilde doch eher an Filme wie Star Wars. Das Ortsbild bekommt damit eindeutig einen neuen Höhepunkt. Die Betreiber planen, bis zum letzten Stein alles umzubauen. Lediglich die alte Marmorkugel, die vor dem Gebäude zu finden ist, soll an die guten alten Zeiten erinnern. Bis auf sie wird das Casino Velden völlig auf den Kopf gestellt – mit allen Annehmlichkeiten, die die moderne Bauweise heute hergibt.


Das Konzept, für das sich die Gemeinde jüngst entschlossen hat, soll dazu dienen, die Flächen aufzuteilen – zwischen Fußgängern und natürlich Autos. Bis dato hatten die Anwohner nicht die geringste Ahnung, wie dieses Shared Space Konzept in der Praxis aussieht. Mittlerweile hat sich dies jedoch geändert, und der Ortskern wird für viele Veldener zu einer echten Herausforderung. Die Hauptstraße wird in den kommenden Monaten komplett erneuert. Gleichzeitig steht der Umbau der Spielbank im Fokus. Die Fassade von Casino und Hotel werden aufgehübscht. Mehrere „Pilze“, die teilweise bis zu 10 Meter hoch sind, sollen zwischen den Komplexen hervorschießen. Durch sie gibt es eine Verbindung, die über die Straße führt. Das bereits seit 25 Jahren bestehende Casino ist nach dem Umbau sicher nicht wiederzuerkennen, in den schlappe 1,7 Mio. Euro fließen sollen.

Auch im Inneren der Spielbank tut sich was. Es gibt beispielsweise eine neue Fassade für das Casino Café, die vorrangig aus versenkbarem Glas bestehen wird. Im Sommer können die Gäste somit an der frischen Luft sitzen. Der Asphalt in schickem Rot, der den Bereich vor dem Gebäude ziert, wird mit einem roten Teppich quasi verlängert. Schließlich zählt das Casino Velden nicht nur als Paradies für Glücksspieler, sondern auch als Veranstaltungsort für namhafte Ereignisse. Die Umbauarbeiten werden voraussichtlich im April 2014 abgeschlossen sein.